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Magnesiummangel

Daten der nationalen Ernährungserhebung zeigen, dass die meisten Schweizer:innen die empfohlene tägliche Zufuhr an Magnesium nicht erreichen. Vor allem ältere Personen haben ein Magnesiumdefizit. Ausserdem wird geschätzt, dass weltweit bis zu 20 % der Bevölkerung möglicherweise an Magnesiummangel leiden, was unter anderem auf unausgewogene Ernährung, erhöhten Bedarf oder bestimmte gesundheitliche Bedingungen zurückzuführen sein kann.

Was sind Ursachen eines Magnesiummangels?

Ein Magnesiummangel entsteht entweder durch eine unzureichende Aufnahme oder eine zu starke Ausscheidung des Mineralstoffs.

 

Mögliche Ursachen und Risikofaktoren für Magnesiummangel sind:

  • Einseitige Ernährung
  • Erhöhter Bedarf durch Stress, Sport oder Schwangerschaft
  • Übermässiger Alkoholkonsum
  • Verdauungsstörungen, Durchfall, Erbrechen
  • Erkrankungen, die den Magnesiumhaushalt negativ beeinflussen (z. B. chronische Nierenerkrankungen, Diabetes)
  • Einnahme bestimmter Arzneimittel

Was sind Symptome eines Magnesiummangels?

Da Magnesium an einer Vielzahl von Stoffwechselprozessen beteiligt ist, zeigen sich die Symptome eines Magnesiummangels entsprechend vielfältig.

 

Ein Magnesiummangel kann sich durch folgende Symptome bemerkbar machen:

 

 

Beispiele für Magnesiummangelsymptome
Allgemein
  • Müdigkeit
  • Schwäche
  • Schlafstörungen
  • Reduzierte Stresstoleranz
  • Hyperaktivität
Muskeln (oder neuromuskulär)
  • Muskelkrämpfe
  • Muskelverspannungen
  • Muskelzittern, Lidzucken
Nervensystem
  • Nervosität, innere Unruhe
  • Übererregbarkeit
  • Kopfschmerzen
  • Depressive Verstimmungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Schwindel

 

 

Da die meisten Beschwerden unspezifisch sind und auch auf andere Krankheiten hindeuten können, ist es ratsam, dass du bei einem Verdacht auf Magnesiummangel eine medizinische Fachperson konsultierst.

Wie kann der Magnesiumbedarf gedeckt werden?

Wenn du dich abwechslungsreich und ausgewogen ernährst, nimmst du in der Regel genug Magnesium zu dir, um deinen täglichen Bedarf zu decken. Die meisten Lebensmittel enthalten Magnesium, allerdings in unterschiedlich hohen Mengen. Häufig stehen aber gerade Lebensmittel, die gute Magnesiumlieferanten sind, nicht oft genug auf dem Speiseplan. Weiter muss beachtet werden, dass beim Zubereiten von Lebensmitteln, insbesondere beim Kochen und Blanchieren, Magnesiumverluste durch Auswaschen auftreten können. Auch Entwicklungen und Verfahren in der Industrie und Landwirtschaft führen zu geringeren Mineralstoffgehalten in Nahrungsmitteln. So gehen zum Beispiel durch Ausmahlen von Getreide oder das Polieren von Reis signifikante Mengen an Magnesium verloren. Die Resorption von Magnesium kann zudem durch eine Reihe von natürlich vorkommenden Nahrungsinhaltsstoffen wie Oxalate, Phytate und Phosphate gehemmt werden.

 

Ist deine Zufuhr von Magnesium über die normale Ernährung nicht ausreichend oder ist dein Bedarf erhöht, so kannst du Magnesium auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln einnehmen.

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Für wen?